Arriving in India

Ankommen in Indien, angekommen? Können wir in einem Land wirklich jemals ankommen, in dem wir nicht aufgewachsen sind? Wir können verstehen wollen, indem wir beobachten: Understand by observing and listening. Doch verstehen wir die Verhaltensweisen, kulturellen Unterschiede jemals wirklich?

Ich merke, wie ich oft einfach nur verwirrt bin. 

See the truth, don’t put layers around it. 

Es gibt so viele Unterschiede, 24 facts: 

Klimatisch: Aircon und Ventilatoren/Fans sind Standard, je kälter, desto luxuriöser scheint ein Ort. It is a privilege to have clear, pure, cold air. 

Verkehr: Was chaotisch und gefährlich scheinen mag, ist hier ganz normal. Eine Straße zu überqueren, gleicht einem Sprint oder es wird fleißig Händchen gehalten, um gemeinsam sicher die andere Straßenseite zu erreichen. 

Lärm: Es ist immer laut, Gehupe überall, die natürliche Form der Kommunikation.

Betten: Einfach extrem harte Matratzen, Lattenrost gibt es hier nicht. 

Moskitos: Ahimsa, aber am liebsten sind sie mir tot. Ich werde immer besser im aus der Luft abklatschen. 

Kleidung: Bunte Saris und Kurtas schmücken die Frauen jeder Klasse. Viele tragen auch Jeans und den westlichen Kleidungsstil, freizügig sind nur Ausländer gekleidet. 

Foreigners: Wir stechen hervor, hier in Pune hat es eher wenig Ausländer auf den Straßen, was uns zu Exoten macht, die eher unter sich bleiben.

Valet Parking: Jedes noch so kleine, moderne Cafe hat Valet Parking im Angebot, das wäre mal was für Berlin.

Motorbike: Auf ein Date gehen, gleicht hier anscheinend, „take you for a ride on my motobike“.

Uber: Einfach die tollste, günstigste und sicherste Art mit Rikscha oder Auto (Taxi) durch die Gegend zu kommen. 

Familie: wird groß geschrieben, die Moralen Verpflichtungen sind kulturell tief verankert. Für das Wir Gefühl sicher schön, doch schränkt es die Entfaltung des Individuum ein?

Männer: Ehe ist – gerade in meinem Alter – ein gesellschaftlich zentrales Thema. Are you married? Mittlerweile frage ich zurück und habe dadurch vor allem mit jungen Männern schnell tiefe Gespräche über Lebenswerte und Zielvorstellungen. Get married, then get a child. 

Frauen: sind unterdrückt. Nach wie vor herrscht hier Patriachat, ob auf Arbeit oder in der Familie. World is dominated by men.

Spiritualität: hat hier einen erheblich höheren Stellenwert, viele Gespräche gehen in diese Richtung. Götter spielen eine wesentliche Rolle.

Essen: Bloß nichts an der Straße essen, alles ist angeblich super scharf, ich lass es langsam angehen und esse viel westlich, was natürlich teurer ist. 

Sprache: Es gibt so viele Sprachen hier, ich versuche die wichtigsten Worte wie Danke zu lernen. Bisher weiß ich nie genau, welche Sprache das dann ist. Oftmals werde ich nur überrascht angeschaut, ob wegen meiner Aussprache oder der Tatsache, dass ich überhaupt versuche, Hindi zu sprechen, ist mir noch nicht klar. 

Abendessen: gibt es hier bei Familien erst um etwa 23 Uhr abends, mir ist das viel zu spät. 

Kosten: Alles ist viel günstiger, jedenfalls kann man sehr günstig essen und wohnen, Hostels gibt es für 6€/Nacht und Streetfood für 1€/Gericht. Ich habe meist ein eigenes Zimmer/Apartment für etwa 20€ die Nacht. 

Osho Ashram/ International Center: misleading people for money and for fame, educate people to mislead others, im Center so sehr viele Regeln und Kommerz. Selbst der Locker muss gemietet werden, auch mit eigenem Schloss, dafür braucht es einen Voucher, mit dem die Miete bezahlt wird. Das jedoch ist nicht der Food Voucher sonder ein Gallery Voucher, aufgrund verschiedener Steuersätze. Als ich nachgefragt habe, warum das so kompliziert sei, bekam ich nur als Antwort: that is „the procedure“.

Reisen: ist ein Privileg. Viele Inder haben Indien nie verlassen, da hierfür ein Reisepass notwendig ist, was mit Kosten und Bürokratie verbunden ist. Nach Europa zu reisen, ist für viele ein Traum. 

Work: Gearbeitet wird viel, in der Regel 6 Tage die Woche, Urlaubstage gibt es nur wenige (um die 20 Tage im Jahr) die dann vorgegeben sind durch Feiertage wie Diwali. Life disappeared?

Cafe-Meditation: meine liebste Art der Meditation, im Coffee shop lerne ich auch die meisten neuen Leute kennen. 

Geld: Gezahlt wird mit UPI einer Form von Google Pay. Mit QR Code wird die Rechnung gescannt und das Geld transferiert (ähnlich PayPal). Jeder noch so kleine Shop, selbst an der Straße hat den UPI QR Code. 

Smile: “You have a good smile“, höre ich oft! Die Sprache des Herzens, die mir Tür und Tor öffnet.

Put in love, get out love.

Trust in life.

And balance – Maß und Mitte 😉